Unfälle und Pannen mit dem Wohnmobil

Flaggenmann mit Stoppschild Unfälle mit Wohnmobilen gehören genau wie Pannen und technische Probleme weder zum Camperalltag noch zum geplanten Ablauf eines Urlaubs in USA und Kanada. Kommt es aber trotzdem zum Ernstfall, sind einige Dinge zu beachten, will man spätere Probleme mit der Regulierung von Schäden vermeiden.

Unfälle

Kommt es während der Reise zu einem Unfall mit dem Wohnmobil, sollte unabhängig von der Schuldfrage in jedem Fall die Polizei hinzugezogen werden. Für die Regulierung der Schäden verlangen die Vermieter bzw. deren Versicherer i. d. R. einen polizeilichen Bericht. Bei deutschen Miet- oder Leasingfahrzeugen ist das meist nicht anders, sollte also nicht verwundern.

Gerade bei Unfällen mit Fremdschaden oder gar Personenschäden gibt die Hinzuziehung der Polizei auch ein Stück Sicherheit. Durch die Aufnahme des Unfalls durch die Polizei werden Fakten festgehalten, die bei einer möglichen späteren Auseinandersetzung mit dem Unfallgegner oder dessen Versicherung hilfreich sein können.

Bitte beachten Sie in jedem Fall Hinweise, die Sie zusammen mit den Fahrzeug- bzw. Versicherungsunterlagen vom Reiseanbieter oder Vermieter des Wohnmobils erhalten haben. Eine Nichtbeachtung von dort verlangten Verhaltensweisen kann den Verlust des Versicherungsschutzes zur Folge haben.

Pannen und technische Defekte

Trotz der i. d. R. sehr modernen Wohnmobile, die meist nicht älter als zwei Jahre sind, kann es im Verlauf der Reise zu Pannen oder technischen Defekten kommen. In jedem Fall sollten Sie unverzüglich Kontakt zum Vermieter aufnehmen. In Ihren Fahrzeugunterlagen sind die Rufnummern aufgeführt, unter denen Sie Ihren Vermieter erreichen können. Kleinere Reparaturen (bis ca. 50 $) können Sie meist problemlos ohne ausdrückliche Genehmigung des Vermieters durchführen lassen. Für alle anderen Reparaturen sollten Sie sich aber auf jeden Fall mit dem Vermieter über den Ablauf abstimmen. Dort kann man Ihnen oft auch in Bezug auf passende Werkstätten weiterhelfen.

In jedem Fall gilt: Quittungen und Rechnungen aufbewahren! Ohne diese Unterlagen bleiben Sie im Zweifel auf den Kosten sitzen. Merken Sie sich auch, mit wem Sie beim Vermieter zu welchem Zeitpunkt gesprochen haben. Gerade bei mündlichen Absprachen ist der Name eines Mitarbeiters oft Gold wert.

Bitte vergessen Sie nicht, dass die Vermieter nicht für alle Schäden am Fahrzeug aufkommen. Oft sind Reifenschäden nicht abgedeckt oder Sie müssen für defekte Scheiben selbst aufkommen. Eventuell lassen sich aber auch solche Schäden durch Zusatzversicherungen abdecken.

Zusammenfassung und Hinweise

  • Bei Unfällen immer Polizei hinzuziehen
  • Alle Unfälle und Schäden dem Vermieter melden
  • Quittungen und Rechnungen aufbewahren
  • Reparaturen vorab mit dem Vermieter abstimmen
  • Bei Absprachen den Namen des Ansprechpartners notieren

Foto: Horst Gennert